Vita

In Bonn geboren und in Dortmund aufgewachsen, studierte ich von 1984 bis 1990 Literaturwissenschaften und Geschichte in Konstanz und Frankfurt am Main. 1995 promovierte ich über „Goethes ‚Wahlverwandtschaften‘ und das Dilemma des Logozentrismus“. 1994 bis 1996 leistete ich mein Studienreferendariat am Frankfurter Goethe-Gymnasium und schloss mit der Zweiten Staatsprüfung für das Lehramt an Gymnasien ab. Doch das kreative Schreiben und mein Einsatz für Toleranz und Integration wurden schnell wichtiger als der Schuldienst für mich. 

1998 – 1999 arbeitete ich für SOS-Rassismus-Zivilcourage Frankfurt für das interaktive Ausstellungsprojekt „Unerwünscht – eine Reise wie keine andere“ über Flucht und Asyl und verfasste den pädagogischen Begleitband „Grenzüberschreitungen Band II: Integration“ (Brandes & Apsel). 1999 trat ich in den Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) ein und 2000 in den Literaturclub der Frauen aus aller Welt e.V.  Ich arbeitete im Vorstand mit und hatte einige Jahre den Vorsitz inne. Wir brachten die Anthologie „Von fernen Gefühlen und Orten“ (Hg. Shirin Kumm, Glaré Verlag, 2005) heraus. Im selben Jahr erschien bei Brandes & Apsel mein erster Roman „Camilles Schatten“. Die Anthologie „Wortwandlerinnen“ (Hg. Susanne Czuba-Konrad, Tamara Labas-Primorac, Venera Tirreno-Schneider) erschien im Brandes & Apsel Verlag 2010. Kurz darauf veröffentlichte ich zwei Romane im Schweitzerhaus Verlag, „Rauchen verboten“ (2011) und „Traumgespinst“ (2013). 

2014 – 1016 wirkte ich bei dem Projekt „Stadtteilhistoriker“ der Stiftung Polytechnische Gesellschaft mit und hatte die Idee, eine Anthologie herauszugeben, in der es über jeden Frankfurter Stadtteil einen Beitrag gibt. In der Zusammenarbeit mit dem Größenwahn Verlag konnte dies realisiert werden, und so erschien 2016 die „Frankfurter Einladung: Erzählungen, Geheimnisse und Rezepte.“ Diese wurde so erfolgreich, dass 2019 ein zweiter Band der „Frankfurter Einladung“ veröffentlicht wurde, über „urige Gassen, liebliche Orte und geheimnisvolle Plätze.“ Im Größenwahn-Verlag waren 2015 auch mein Roman „Die Akademikerin“ und 2017 die Novelle „Die Liebenden von Wiesbaden“ erschienen. 

Ab 2018 übernahm der MAIN-Verlag (Förderkreis Literatur e.V.) die Rechte an einigen dieser Buchprojekte. Parallel dazu begann ich mit dem Verlag edition federleicht zusammenzuarbeiten. 2020 erschien mein Erzählband „Walzer mit Mr. Spock“ in diesem Verlag und ich schrieb während der Coronazeit gemeinsam mit Aleksandra Botic den Roman „Am und im Fluss“, der 2022 dort veröffentlicht wurde. 2022 erschien­  wiederum bei Antheum (Förderkreis Literatur e.V.) ­ mein Schreibratgeber „Kreativ und mutig“; 2023 wurde bei DWG (Förderkreis Literatur e.V.) mein Roman „Camilles Schatten“ neu aufgelegt. 

Seit vielen Jahren schreibe ich Rezensionen, u.a. für „booknerds“ und verfasse Artikel zu Fragestellungen des Kreativen Schreibens u.a. für die Zeitschriften experimenta, TextArt-Magazin (2016 eingestellt) und Federwelt (Uschtrin Verlag). Ich leite Schreibwerkstätten für Erwachsene zu verschiedenen Schwerpunkten, z.B. autobiografisches und autofiktionales Schreiben, Arbeit am Roman. Damit war ich für Volkshochschulen in Frankfurt und im Taunus und für den Kunstverein Farben International e.V. aktiv. Seit 2020 biete ich eine Schreibwerkstatt im Club Voltaire für den Verein Kulturnetz Frankfurt e.V. an. 

Als Kulturaktivistin setze ich mich für die Stärkung Benachteiligter ein, gegen Diskriminierung und gegen Vorurteile. Diesen Ansatz verfolge ich auch in meinen Büchern, besonders im Bereich seelische Gesundheit. Hier wende ich mich gegen die  Stigmatisierung psychischer Krankheiten.

Förderungen

Förderung der Lesungen zu der neu herausgegebenen Anthologie „Frankfurter Einladung“ 2024 in Kooperation mit dem Antheum/DWG-Verlag durch das Kulturamt Frankfurt am Main. 

Berücksichtigung beim Sonderförderprogramm "Ausgefallen" vom Deutschen Literaturfonds, Projekt "Neustart Kultur" im Juni 2023 für "Walzer mit Mr. Spock"

Brückenstipendium der Hessischen Kulturstiftung im
Rahmen des "Kulturprojekt II: Perspektiven öffnen, Vielfalt sichern" (Mai bis November 2021)

Arbeitsstipendium vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst für den Erzählungsband „Walzer mit Mr. Spock“ (August bis Oktober 2017)

Förderung der Lesereihen zu den Anthologien „Frankfurter Einladung“ 2016 und 2019 in Kooperation mit den Stadtteilbibliotheken und dem Größenwahn-Verlag durch das Kulturamt Frankfurt am Main. 

Autorschaft in der Bibliothek der Generationen des Historischen Museums seit Herbst 2017.

Stadtteilhistorikerin bei der Stiftung Polytechnische Gesellschaft 2014 - 2016 mit dem Thema "Stadtteilidentität am Dornbusch".

Foto: Wolfgang Griepentrog

Resonanz (Auswahl)

„Die Position der Psychiatrie-Erfahrenen stärken“. Christoph Müller im Gespräch mit der Schriftstellerin Susanne Konrad über ihren Roman „Camilles Schatten“. In: Psychosoziale Umschau 39. Jahrgang, Nr. 01/2024, S. 45f.

 

Susanne Konrad: Kreativ und mutig – Der Weg zum eigenen Buch trotz psychischer Belastungen.  Rezension von Marc Halupczok. In: Federwelt 12/2022 (Dezember), S. 37. 

 

„Alles andere als Mainstream…“ Ein Schreibratgeber für psychisch Belastete. Rezension von Hannah Wode. In. Eppendorfer 4/2022, S. 20.

 

Tipps und Tricks aus der Schreibwerkstatt. Rezension zu „Kreativ und mutig“ von Jan Michaelis. In Psychosoziale Umschau sowie online im Psychiatrienetz https://www.psychiatrie.de/buecher/kreatives/konrad-kreativ-und-mutig.html

 

Keine Randfiguren. Buch erzählt von Benachteiligten – auch in einfacher Sprache. Von Paula Denker. In: Frankfurter Rundschau, 76. Jahrgang,12. Februar 2020, F17.

 

40 Geschichten und ein Baum. Autoren stellen ihre Lieblingsorte vor. Von Judith Dietermann. In: Frankfurter Neue Presse vom 17. September 2019, S. 18. 

Kurzvita

Susanne Konrad studierte Deutsch und Geschichte in Konstanz und Frankfurt am Main. 1995 promovierte sie über Goethes „Wahlverwandtschaften“. Schwerpunkt ihrer schriftstellerischen Arbeit sind  Romane und Sachbücher zu den Themen Diversität, Inklusion und seelische Gesundheit, Liebe und Älterwerden, Heimat und Migration. Ferner hat sie zahlreiche literarische und redaktionelle Beiträge publiziert. Susanne Konrad leitet seit vielen Jahren Schreibwerkstätten, in deren Mittelpunkt praktische Schreibanregungen stehen. Sie engagiert sich in Verbänden und Vereinen, u.a. im Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Ihre begleitenden Lesereihen zu den Anthologien „Frankfurter Einladung“ 2016, 2019 und 2024 wurden vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main gefördert. 2017 erhielt sie ein Arbeitsstipendium vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, 2021 ein Brückenstipendium von der Hessischen Kulturstiftung. 

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                        Schriftstellerin -  Dozentin für kreatives Schreiben  - Literaturvermittlerin

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